testcard #9: Pop und Krieg
Pop und Krieg. Der Bogen spannt sich von futuristischer Lärmbegeisterung, der Bedeutung des Schlagers im ›3. Reich‹ über den »Rock’n’Roll-Krieg« Vietnam bis zu Kriegsposen im Heavy Metal und der »Neuen deutschen Härte«.
Editorial
Kriege – so naturhaft sie in ihrer katastrophalen Gewalt auch scheinen mögen – sind Folgen gesellschaftlicher, vom Menschen gemachter Verhältnisse; Kriege sind nicht das Gegenteil von Zivilisation, sondern in ihrer verheerenden Verwirklichung der Idee des Fortschritts geradezu der Motor des Zivilisationsprozesses.
Was sich in den letzten Jahrtausenden an Kultur entwickelt hat, setzte sich durch Kriege durch, wurde in Schlachten erkämpft, zerstört, vernichtet – auf den Trümmern errichteten die Sieger ihre kulturellen Symbole der Macht. Wo die Armeen am blutigsten wüteten, wurde nach erfolgreicher Schlacht gerne die weiße Fahne der Humanität gehisst. Krieg als Kunst in der Antike; die Bibel und die Kreuzzüge, die europäische Neuzeit und die Bauernkriege, der amerikanische Unabhängigkeitskrieg, die französische Revolution und die Aufklärung; Dürers Apokalyptische Reiter, Kollwitz’ Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg. Niemand würde wohl bezweifeln, dass Kultur und Krieg, wenn vielleicht auch in widersprüchlicher Weise, miteinander aufs innigste verbunden sind – spätestens das 20. Jahrhundert, auch mit seiner Kriegsgewalt eines der mörderischsten, das sich mit seinen kulturellen Errungenschaften (zu denen auch der Frieden gehören soll) brüstete, legte davon Zeugnis ab. Dieses Jahrhundert hat bekanntlich nicht nur die Kriegstechnologie perfektioniert, sondern auch die Kultur genannte Sphäre maßgeblich verwandelt: zur Massenkultur, zum Pop. Während die Popkultur ein großes Versprechen möglicher Glückseligkeit, Frieden und Versöhnung inszeniert, bedeutet die Atombombe den »Exterminismus«, die mögliche Selbstauslöschung des Menschen – das diagnostizierte Edward P. Thompsen, der sich auch als Theoretiker der Cultural Studies einen Namen machte.
Kurzum: Kein Krieg ohne Kultur, keine Kultur ohne Krieg. So liegt auch die These nahe, dass die Kriege, die in Zeiten der Popkultur geführt wurden, von dieser beeinflusst sind, dass der Pop in den Zeiten der modernen Kriege Spuren dieses Krieges zeigt. Die Kriegsereignisse des letzten Jahres, die Beteiligung der BRD an einem Angriffskrieg im Rahmen der Nato gegen Jugoslawien und die öffentlichen Rechtfertigungen für diesen »Friedenseinsatz« der Bundeswehr schienen uns ein geeigneter Anlass, dieser These vom Krieg-Pop-Verhältnis nachzugehen.
Bereits in der Themenvorbereitung stießen wir auf zwei Auffälligkeiten, die sich zum Teil auch in den Beiträgen dieser testcard widerspiegeln.
Erstens – und das war im Rahmen der neueren Debatten um Pop und seine Subversionspotentiale eigentlich vorhersehbar – gibt es kaum konkrete Beispiele eines irgendwie aktiven Verhältnisses zwischen Krieg und Pop, trotz des auffälligen und naheliegenden Oberflächenzusammenhangs. Soldaten hören Popmusik, Pop und Krieg vermischen sich in den Military-Soaps, Bands spielen für und gegen den Kosovo, die Aufmachung der modernen Kriegsberichterstattung, die mehr und mehr der Schnitt- und Kameratechnik von Werbung und MTV ähnlich wird, kannte man bereits aus dem Golfkrieg und den CNN-Nachrichten. Aber dennoch gibt es kaum den spezifischen und konkreten Zusammenhang, etwa den direkten Nato-Soundtrack oder eine besondere Hörertypologie der Frontsoldaten, und wenn, bedeutet sie wiederum nichts Besonderes für den Krieg, ob es sich dabei nun um GUNS’N’ROSES, BLÜMCHEN oder BÖHSE ONKELZ handelt. Insofern verlängert sich der »Mainstream der Minderheiten« auch im Kriegsfall (im Übrigen wird wohl von Tom Holert und Mark Terkessidis demnächst eine umfangreiche Arbeit zum selben Thema veröffentlicht).
Zweitens erschien die Thematik vielen Autorinnen und Autoren in einer gespaltenen Doppellogik: Unter »Krieg und Pop« könne man so ziemlich alles abhandeln – und zugleich auch gar nichts. Nicht nur, weil das Thema eventuell in seiner Breite unspezifisch bleibt, sondern – und das war nun im Befund merkwürdig –, weil es gar keinen Zusammenhang zwischen Krieg und Pop gäbe (so argumentiert z. B. Felix Klopotek in seinem kurz vor Redaktionsschluss eingegangenen Text). Zudem zeigte sich in ersten Diskussionen die Gefahr, ›Krieg‹ und ›Pop‹ als Phänomene zu isolieren und als Randständigkeiten des Sozialen zu begreifen, in denen sich gewissermaßen in unterschiedlicher Weise die sozialen Verhältnisse abbilden, mal als Krieg, mal als Pop.
Das spricht schon wieder für den besonderen Blick des sogenannten Popdiskurses: Während beim allgemeinen Thema »Krieg und Kultur« Erwägungen zur Ästhetik des Schreckens, zu Kunst und Gewalt sich geradezu aufdrängen, bleibt in der Pop-Perspektive die Differenzierung von Wesen und Erscheinung vernachlässigt – und damit oft auch die Kritik am Krieg, schließlich selbst die Kritik am Pop.
Roger Behrens geht dem in seinem Einleitungsbeitrag nach und zeigt an musikalischen Beispielen, dass die Zusammenhänge zwischen Popkultur und Krieg über die lediglich symbolische Inszenierungsgewalt von »bombastischen« Soundschlachten und dergleichen hinausweisen. Von Susann Witt-Stahl, die jüngst ein Buch über Musik zur Ästhetisierung und Inszenierung des Krieges publizierte, veröffentlichen wir Auszüge aus dem Buch sowie ein Gespräch, in dem die Frage nach einem möglichen immanenten Zusammenhang der beiden Massenphänomene Krieg und Pop diskutiert wird. Tine Plesch stellt weitere Schnittstellen zwischen Pop & Krieg dar, vertieft hier vor allem hinsichtlich der Gender-Perspektive.
Exklusiv veröffentlichen wir Luigi Russolos Die Geräusche des Krieges, sozusagen ein Urtext zum Thema, wenn auch politisch umstritten. Johannes Ullmaier kommentiert ihn, mit passendem Verweis auf Karl Kraus’ Die letzten Tage der Menschheit.
Dietmar Daths Text schließt an diese Problematik an. Dath spannt einen Bogen von Windham Lewis bis zur faschistischen Black Metal-Band BURZUM und zeigt daran eine grundsätzlich Ambivalenz der Moderne auf, die sich bereits bei Russolo manifestiert findet: Ästhetischer Modernismus und politische Regression lassen sich nicht notwendig voneinander trennen – im Gegenteil: Einige der radikalsten modernistischen Ansätze innerhalb der Avantgarde (Stichwort Futuris-mus) und innerhalb der Popkultur (Stichwort Industrial) sind für Kriegsbegeisterung und Faschismus anfällig gewesen.
An Daths Text anknüpfend, gibt Keith Harris einen Überblick über die Black Metal-Szene in Israel und zeigt an ihr Wege der Marginalisierung auf: Satanistischer Black Metal in Israel grenzt sich gegenüber dem eigenen Land bis hin zu antisemitischen Parolen ab und wird, weil aus Israel stammend, zugleich von der internationalen, ihrerseits meist antisemitischen Black Metal-Szene ausgegrenzt.
Das Thema Pop und Krieg provoziert die Frage nach populärer Kriegspropaganda – und popkulturellen Gegenmaßnahmen, die Albrecht Kunze in seinen Hörspielen unternimmt. Martin Büsser hat Kunze interviewt und stellt dessen Arbeit vor. Deutsche Krieger heißt ein 1996 von Andreas Ammer und FM Einheit produziertes Hörspiel – Christine Braunersreuther und Marcus Maida haben sich mit den Produzenten unterhalten und beleuchten deren Hörspiel, das sich mit der Frage auseinandersetzt, inwieweit Sprache und Tonaufnahmen als Propaganda nutzbar gemacht werden können.
»Kaum eine Bewegung hat Krieg und Gewalt dermaßen zum Thema gemacht wie Punk und später dann nahtlos Hardcore.« Martin Büsser nimmt das zum Ausgangspunkt für seine Untersuchung zum Verhältnis von Punk und Krieg – und kommt zum Ergebnis, dass die vermeintliche Antikriegshaltung im Punk schnell kippen kann und auch gekippt ist: »Mit dem Moment, wo Punk die eigene Verwundbarkeit abgelegt hat und im permanenten Krieg nicht mehr bewusst Verlierer sein wollte, sondern Profiteur des Krieges, ist Punk von der radikalsten Kapitalismuskritik, die eine Pop-Subkultur vielleicht je erlebt hat, zur völligen Teilnahme am System übergegangen.« Büssers Text zeigt, dass subkulturelle Strategien von Härte, Abgrenzung und Provokation in ihrer Wirkung und politischen Verortung je nach Selbstpositionierung unterschiedlich verlaufen. Gerade die Entwicklung von Punk hin zur Massenkultur hat gezeigt, dass Vereinnahmung nicht primär eine Frage der Ästhetik ist, sondern immer mit der politischen Positionierung einhergeht.
Was Punk wollte, hat heute Ausläufer bei Bands und Projekten wie ATARI TEENAGE RIOT und dem Digital Hardcore-Label. Ob deren Antiästhetik allerdings für eine politisch ernst zu nehmende Position des künstlerischen Widerstands taugt, diskutiert Markus Maida im Dialog mit Alec Empire.
Christine Braunersreuther porträtiert den Komponisten Ernst Horn, dessen Anliegen es war, über Klangcollagen jene Gewalt am Golfkrieg hörbar zu machen, die in der öffentlichen Berichterstattung bagatellisiert wurde.
Zum Krieg gehört Frieden; gerade in Zeiten der Popkultur. Frank Apunkt Schneider betritt die Kuriositätenkammer: »Zur Logik von ›Krieg‹ gehört, dass er nur als dualistischer Vertragspartner und Soulbrother des sogenannten ›Friedens‹ funktioniert.« Diesbezüglich bietet der Autor einen detaillierten Einblick in die »Sakropop«-Szene, also in die Welt christlicher Popmusik, wo sich so einige Schäfchen redlich bemüht zeigen, die von Sex und Drogen durchsetzte Popkultur für Jesus und also ihre Vorstellung von Frieden nutzbar zu machen.
Eine weitere kurioses Beispiel von Kriegsrezeption in der Popkultur ist der Zeichentrickfilm South Park; Benjamin Merkle und Patrick Schmidtbauer nähern sich dem Film in einem Rezeptionsprotokoll. Das Thema Film ist freilich im Zusammenhang von Pop und Krieg überhaupt nicht kurios, sondern eher selbstverständlich. Vom Grad der Militarisierung, der Kriegsangst und der Kriegseuphorie einer Gesellschaft erfährt man nicht nur im klassischen Kriegsfilm, sondern im Katastrophenfilm allgemein. Hier wird dem Zuschauer gezeigt, so resümiert Martin B. Münch in seinem Artikel, dass das Katastrophale der jüngsten Generation dieser Filme darin besteht, Nuklearwaffen zum Heilselixier in der Errettung der Menschheit umzumünzen.
Gerade Filme hatten einmal die Funktion unmittelbarer Propaganda, Agitation für den Krieg, Rekrutierung von Soldaten. Im Zweiten Weltkrieg, in dessen Schatten sich ja die Popkultur etablierte, rekrutierte die U.S.-Army Frauen für den Militärdienst. Michaela Hampf rekonstruiert dieses Kapitel der Kriegsgeschichte: Verweise zur Popkultur ergeben sich spätestens in Hinblick auf die Plakate, mit denen Frauen für den Kriegseinsatz agitiert wurden.
Die Autorin, Gitarristin und Sängerin Elena Lange (STELLA, TGV), die Belgrad während und nach den Nato-Einsätzen gegen Jugoslawien mehrfach bereiste, schreibt über den Geschichtsrevisionismus der Neuen Mitte – ein politisches Thema, welches aber vor dem Hintergrund der popkulturellen Strategien gegenwärtiger Politikinszenierungen seine Bezüge zum testcard-Thema zeigt.
Am Beispiel des »freien« Radiosenders B92 zeigt Christina Nemec, welchen Interessengemeinschaften das Medium Radio in Kriegszeiten ausgeliefert ist.
Vor allem die letzten Beiträge mögen den Eindruck erwecken, zwar vom Krieg zu handeln, aber nicht vom Pop. Richtig daran ist, dass sie nicht den Popdiskurs bedienen und auch nicht mit der unmittelbaren Referenz auf das Popkulturelle operieren. Wenn man aber die gängige Rede vom erweiterten Popbegriff politisch ernst nimmt, dann gehören solche Untersuchungen mit in diese Ausgabe – nicht, um die Themen irgendwie dem »Popfeld« einzuverleiben und es dadurch interessant zu machen, sondern weil sich in der von Hampf oder Lange gewählten Perspektive, die vom Krieg auf den Pop blickt (während die anderen Beiträge eher vom Pop aus den Krieg betrachten), Aspekte des Verhältnisses von Pop und Krieg zeigen, die sonst unterschlagen bleiben – zum Beispiel die gesellschaftliche Dimension von Kriegsideologie (sei es die Anwerbung von Frauen für das Militär, sei es Auschwitz als Metapher), die sehr viel mit Popkultur (im Sinne von populistischer Propaganda und von als ›Pop‹ verkauften Herrschaftsdiskursen) zu tun hat, sich aber nicht über die herkömmliche Schnittstelle Popkultur (im Sinne von Musik, Bands, Styles) erklären lässt.
Mit Bach in der Kulturindustrie steuerte Roger Behrens einen Artikel bei, der keinen Bezug zum Themenschwerpunkt hat. Er gibt einen Einblick in die Vermarktungsstrategien klassischer Musik und deren Verwertung im Pop wie auch als Pop – als notwendige Kritik anlässlich des Bach-Jubiläums wurde er hier aufgenommen. Auch künftig wollen wir im Anhang zum Themenschwerpunkt Platz für Artikel lassen, die sich auf Aktuelles beziehen oder die den Themenschwerpunkten früherer Ausgaben etwas hinzufügen.
Wie auch schon in der Gender-Ausgabe von, konnte das Thema nicht erschöpfend behandelt werden, sondern muss sich auf einzelne Aspekte begrenzen, über die hinaus sich vielleicht Rückschlüsse vom Besonderen aufs Allgemeine ziehen lassen. Hier gilt abermals wie bereits im Hinblick auf das Thema Gender: Dies ist lediglich ein Anfang. Wir bleiben dran.
Die Redaktion
Die Presse
»Wieder einmal von Testcard ein superschönes Layout und ein superinteressantes Thema: Pop und Krieg. Vom Rock-’n’-Roll-Krieg Vietnam über den Golfkrieg als Hörspiel zum Blackmetal in Israel. Und wieder einmal mit einem großen Rezensionsteil.« (Archiv der Jugendkulturen)
»Auf dreihundert Seiten bietet Testcard wieder einmal spannende Analysen und Stoff für Diskussionen. Daneben gibt es über hundert Besprechungen aktueller Tonträger jenseits des Mainstreams. Ein einzigartiges, ambitioniertes Projekt.« (Aktiv Musikmagazin)
Roger Behrens:
Entertainment des Schreckens. Einleitung zum Thema Pop und Krieg
Susann Witt Stahl:
"Bis zur Begeisterung für den eigenen Untergang". Zur Ästhetik des Krieges
Roger Behrens:
"Pop und Krieg als Ideologie?" Im gespräch mit Susan Witt-Stahl
Tine Plesch: Schnittstellen. Pop und Krieg im Soundcheck
Felix Klopotek:
"It's after the end of the world! Don't you know that yet?" Warum Pop so wenig zum Thema Krieg beizutragen hat. und warum das gar nicht mal so schlecht ist.
Luigi Russolo:
Die Geräusche des Krieges. Mit einer Nachbemerkung von Johannes Ullmaier
Dietmar Dath:
Das mächtigste Feuer. Die kriegsfantasie als Nukleus von Moderne und Gegenmoderne im Pop oder/ und Avantgarde
Keith Harris:
Ein verwaistes Land? Isral und die Extreme Meta-Szene
Martin Büsser: Installation Friese. Im Gespräch mi Albrecht Kunze
Christine Braunersreuther / Marcus Maida:
Vom Sein und nichtsein deutscher macht und Ehre. Über das Hörspiel "Deutsche Krieger"
Martin Büsser:
Rebel in Society. Der Aufstand des Punk aus dem Geist der Pubertät
Christine Braunersreuther:
The bombs outside, they do bother me. The Skies over Baghdad. Ernst Horns Ärger über die Golfkriegs-Berichterstattung auf CD gepresst
Marcus Maida:
Symbolischer Krieg. Auftand gegen Deutschland Krieg im Kinderzimmer. Revolution im Medienland. Können Mittelstandsweißbrote durch zuviel Theoriesampling zum Glühen gebracht werden? Ein fiktiver Dialog realer Theorien zu Geschichte, Strategie, Wirkung und Widersprüchen bei Atari Teenage Riot und Digital Hardcore Recordings
Jörg Sundermeier:
Rock gegen Rechts wird Rock für den Krieg
Frank Apunkt Schneider:
"Unsre Wüste findet sich auf keinem Atlas." Versuch einer Kartographierung des "Sakropop"
Johannes Ullmaier / Carsten Jacobi:
" ... das jeweils Gute beziehungsweise eben das jeweilige Kritikwürdige am Material und im Abgleich mit der Rezeotion herausarbeite ...". junge Meidenarbeitet im Diskurs über dn Kinofilm zu South Park.
Martin B. Münch:
Harmagedon. Über die Wiederkeht der katastrophen vo der großen Zwei
Michela Hampf:
"Welcome to the fleet. In the Navy's eyes, you're either dykes or whores - get used to it." Zur Konstruktion der Soldatin in den vereinigten Staaten während des Zweiten Weltkriegs
Elena Lange:
Praktischer Geschichtsrevisionismus
Christina Nemec:
"Traue niemandem, icht einmal uns!" Der Belgrader Radiosender B92 bzw. sein Nachfolger B2-92 als "berühmtestes" Oppositionsradio
Christina Rauch:
"Und deshalb muß Schrekcen sein, damit die Trauer für was steht." Was tun gegen Agenten ohne Feinde?
Roger Behrens: Bach in der Kulturindustrie. Notizen udn Anmerkungen
Rezensionen Tonträger
… AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD: Madonna
ALLES WIE GROSS: Vertonung
AMMER / EINHEIT MIT PAN SONIC UND GRY, GÜNTER RÜGER ALS SCOTT: Frost 79°40‘ EKKEHARD EHLERS: Betrieb
ANDRÉ ALMURÓ : Dépli
ASMUS TIETCHENS: -Menge
AUBE / ZBIGNIEW KARKOWSKI: Mutation
BEIGE: I don’t either
BIS: Music For A Stranger World EP
BLONDE REDHEAD: Melody Of Certain Damaged Lemons
BROADCAST: The Noise Made By People
BRUFORD LEVIN UPPER EXTREMITIES: Blue Nights
CATPOWER: The Covers Record
CHARLEMAGNE PALESTINE / PAN SONIC: Mort Aux Vaches
CHRISTOF KURZMANN / BURKHARD STANGL: Schnee
Claudio Pontiggia: Il Trio
COMMON: Like Water Like Chocolate
CONTRIVA: Tell Me When
DANIEL JOHNSTON: Why Me? – Live
DARKWOOD DUB : Elektro Pionir
DAS SOGENANNTE LINKSRADIKALE BLASORCHESTER: Hört, Hört / Mit gelben Birnen
DAVID GARLAND: My Vortex Camera – Control Songs, vol. 3
DIANE LABROSSE: Petite Traité De Sagesse
DIAZO: No Idea How It Works / Hafenbeat
DIE WELTTRAUMFORSCHER: Das Licht Loon
DISMEMBERMENT PLAN: Emergency & I
DITC: Diggin’ in the Crates
DOCTOR NERVE WITH THE SIRIUS STRING QUARTETT: Ereia
DON AIR: Carpenters’ Delight
DON TIKI: The Forbidden World
DRONAEMENT: wassermond
ESG: A South Bronx Story
ETHER: music for air raids
EUGENE CHADBOURNE / THOMAS LEHN: chadlehn – c inside
EUGENE CHADBOURNE: I Talked To Death In Stereo
EX-GIRL: Revenge of KeroKero
F.S.K.: X
FANTOMAS: s / t
FLYING SAUCER ATTACK / MAIN / WHITE WINGED MOTH: Mort Aux Vaches
FOEHN: Hidden Cinema Soundtrack
FULL SPEED AHEAD: The Remixes
GAL: Bestimmung New York
GEEEZ’N’GOSH: My Life With Jesus
GÜNTER SCHROTH: Barcode Music
HAYWOOD: Men Called Him Mister
ILSE LAU: Cie. De Koe
JOANNE HÉTU: Dans Les Chants
JOHN CAGE / MORTON FELDMAN / JUAN HIDALGO / LEOPOLDO LA ROSA / WALTER MARCHETTI: Rumori alla Rotonda
JONI MITCHELL: Both Sides Now
KAFFE MATTHEWS / HAYLEY NEWMAN: pointy stunt
KELIS: Kaleidoscope
KOZO INADA: a()
LES SAVY FAV: 3 / 5 / The Cat And The Cobra / Rome (Written Upside Down)
M. BEHRENS: Lecture Feedback/Source Feedback – The Aesthetics Of Censorship
MARY TIMONY: Mountains
MATRIX: Various Films
MAURICE MAGNONI / CHRISTY DORAN / CLAUDE JORDAN / HERVÉ PROVINI: SskiesS
MAX BRAND: In Memoriam
MAX TUNDRA: Some best Friend you turned out to be
MERZBOW: Merzbox
MILEMARKER: Frigid Forms Sell
MIMEO: Electric Chair + Table
MIRA CALIX: One On One
MOVIETONE: The Blossom Filled Streets
Mr. McFall’s Chamber: Like The Milk
MúM: Yesterday Was Dramatic – Today Is Okay
N.U. UNRUH: Euphorie im Zeitalter der digitalen Informationsübertragung
NAUTILUS: Underground Visions Balloon / Rising Balloon
NEW AGE STEPPERS: Action Battlefield
NON CREDO: Recluctant Hosts
OVAL: ovalprocess
PATTI SMITH: Gung Ho
PERLON: s / t
PHILIP JECK: vinyl-coda I–III
PHONEM: Hydro Electric
PRAM: The owl service
PYROLATOR / A.K. KLOSOWSKI: Home Taping Is Killing Music
QUASIMOTO: The Unseen
QUIX*O*TIC: Night For Day
RACHEL’S / MATMOS: Full On Night
RANDALL SMITH: Sondes
RANDY GREIF: Alice In Wonderland
RAYMOND SCOTT: Manhattan Research Inc.
RECHENZENTRUM: s / t
REYNOLDS: 10000 Chickens Symphony
RICARDO LEMVO & MAKINA LOCA: São Salvador
RICHARD PINHAS / MAURICE DANTEC: Schizotrope. The Life And Death Of Marie Zorn
ROBERT ASHLEY: String Quartet Describing the Motions of Large Real Bodies / How can I Tell the Difference?
ROYAL FAM: Yesterday, Today, Iz Tomorrow
RZA (u.a.): Ghost Dog – The Way of the Samurai
SAND 11: Around the day in a world
SCIENZ OF LIFE: Coming Forth By Day
SHELLAC: 1000 Hurts
SIGUR RóS: Same
SLEATER-KINNEY: All Hands On The Bad One
SLYBOOTS: Warriors on the sky
SOLEA AMPHIBIA: Stratosphere
SONIC YOUTH: nyc, ghosts & flowers
SPACEMEN 3: Taking Drugs To Make Music To Take Drugs To
SPINFORM: To Hear is not to listen
STEFAN BECK: Musik für Bankangestellte
STELLA: Finger On The Trigger For The Years To Come
STEVIE WISHART / JIM DENLEY: Tibooburra
SUBMISSION HOLD: Waiting For Another Monkey To Throw The First Brick
TARWATER: Animals, Suns & Atoms
TAYLOR DEUPREE: .N
THE BRUCES: oil & vinegar
THE DREAM SYNDICATE: Inside The Dream Syndicate Vo-lume 1: Day Of Niagara
THE MAGNETIC FIELDS: 69 Love Songs
THE TREY GUNN BAND: The Joy of Molybdenum
THE WALKABOUTS: Train Leaves At Eight
TRANS AM: You Can Always Get What You Want
TRESPASSERS W: Leaping The Chasm
TROUM: Pramapeis / Var
TUNIC: Gently today
TURNER: Disappearing Brother
TUULEN LAULU: Soße
VERSCHIEDENE: Cuba
VERSCHIEDENE: Invisible Soundtracks: Macro 3
VERSCHIEDENE: Invisible Soundtracks: Macro 3
VERSCHIEDENE: Maschinelle Strategeme
VERSCHIEDENE: Nu Yorica Roots!
VERSCHIEDENE: Planet Dog: Feed Your Head 4
VERSCHIEDENE: Simla Beat 70 / 71
VERSCHIEDENE: The Trojan Jamaican Hits Box / The Trojan Ska Box Set Vol. 2 / The Trojan Thighten Up Boxset / The Trojan Dub Box Set Vol. 2
VERSCHIEDENE: Walter Ruttmann Weekend Remix
VIR: Strika / Solaris
WEEN: White Pepper
WERTHER / WITTWER: I
YO LA TENGO: And Then Nothing Turned Itself Inside-Out
Rezensionen Papier
ARBEITSKREIS STUDIUM POPULÄRER MUSIK (HG.): Populäre Musik im kulturwissenschaftlichen Diskurs
BEN MALBON: Clubbing. Dancing, Ecstasy and Vitality
BERNHARD R. APPEL: Robert Schumanns »Album für die Jugend«
BODO KIRCHHOFF/ROMUALD KARMAKAR: Manila. Das Filmbuch
CHRIS WELCH: Close to The Edge. The Story of Yes
CHRISTIAN GASSER: Mein erster Sanyo
CHRISTIAN GRAF: Punk-Lexikon
DANIEL CLOWES: Ghost World
DIEDRICH DIEDERICHSEN: 2000 Schallplatten 1979 – 1999
Georg Diez: Gegenspieler: Beatles – Stones
GEORGE ANTHEIL: The Bad Boy Of Music
GEORGE MCKAY (HG.): DiY Culture. Party & Protest in Nineties Britain
GILBERT FURIAN / NIKOLAUS BECKER: »Auch im Osten trägt man Westen«. Punks in der DDR – und was aus ihnen geworden ist
GRUPPE KRISIS: Manifest gegen die Arbeit. Krisis. Beiträge zur Kritik der Warengesellschaft
GÜNTER BRUS: Irrwisch
HERBERT WILLEMS/ alOIS HAHN (HG.): Identität und Moderne
ISABELLE GRAW : Silberblick
JACK STEVENSON (Hg.): Addicted. The Myth and Menace of Drugs in Film
JEREMY GILBERT / EWAN PEARSON: Discographies. Dance Music, Culture and the Politics of Sound
JÜRGEN GEISENBERGER: Joseph Beuys und die Musik
JÜRGEN SCHEBERA: Eisler – Eine Biographie in Texten, Bildern und Dokumenten
KAI U. JÜRGENS (HG.): Asmus Tietchens Monographie
KATHARINA GSÖLLPOINTNER / URSULA HENTSCHLÄGER: Paramour – Kunst im Kontext Neuer Technologien
KLAUS FARIN: Buch der Erinnerungen. Die Fans der Böhsen Onkelz
KLAUS NEUMANN-BRAUN (HG.): Viva MTV! Popmusik im Fernsehen
MARIO MENTRUP: Print Identitäten
MARION MÜLLER: Vexierbilder: Die Filmwelten des Lars von Trier
MONOCHROM: 11-14 / 2
PETER BISKIND: Easy Riders, Raging Bulls. Wie die Sex & Drugs & Rock ’n’ Roll Generation Hollywood rettete
RAINER HANK: Das Ende der Gleichheit oder Warum der Kapitalismus mehr Wettbewerb braucht
RAUTIE: Heinz und Pifie: Nanu-Ragout aus Dosen!
ROBERT KURZ / ERNST LOHOFF / NORBERT TRENKLE (HG.): Feierabend! Elf Attacken gegen die Arbeit
ROBERT KURZ: Schwarzbuch Kapitalismus. Ein Abgesang auf die Marktwirtschaft
ROMAN KURZMEYER: Erlebte Modelle
RONALD M. SCHERNIKAU: Legende
RUDOLF FRIELING / DIETER DANIELS (HG.): Medien Kunst Interaktion. Die 80er und 90er Jahre in Deutschland
SARAH THORNTON: Club Cultures. Music, Media and Subcultural Capital
SEARCHLIGHT – ANTIFASCHISTISCHES INFOBLAT/ENOUGH IS ENOUGH/RAT (HG.): White Noise. Rechts-Rock, Skinhead-Musik, Blood & Honour – Einblicke in die internationale Neonazi-Musik-Szene
SPRINGERIN (HG.): Widerstände. Kunst, Cultural Studies, Neue Medien
STEFAN FREY: »Was sagt ihr zu diesem Erfolg?« Franz Lehár und die Unterhaltungsmusik im 20. Jahrhundert
STEFAN WIRNER: Installation Sieg
STEVE REDHEAD U.A. (HG.): The Clubcultures Reader. Readings in Popular Cultural Studies
STUART HALL: Cultural Studies. Ein politisches Theorieprojekt (Ausgewählte Schriften 3)
SUSANN WITT-STAHL: »But his soul goes marching on.« Musik zur Ästhetisierung und Inszenierung des Krieges
WERNER FENZ/RUTH MAURER: Publi©Domain. Dritte österreichische Triennale zur Fotografie